Berichte zu Pflegeeinsätzen

PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «DÜTTISBERG» - 23. MÄRZ 2024


Vorgesehen war, die bereits bestehende Hecke, auf dem Land von Bauer Beat Brönimann, zu erweitern. In dieser Hecke wohnt unter anderem der Neuntöter und es gibt eine Abrissstelle für Wildbienen. Die Hecke wird seit mehr als 10 Jahren regelmässig durch den Natur- und Vogelschutz Burgdorf (NVB) und die Freiwillige Naturschutzgebietspflege (FNP) gepflegt, aufgewertet und erweitert.
Unser Mitglied und Ex-Obmann, Paul Burri, steckt seit jeher besonders viel Herzblut und Zeit in die Pflege der Düttisberg-Hecke. Zum Dank steht seit kurzem ein nach ihm benanntes Bänkli auf dem «Hügel» hoch über Burgdorf.

 

Beginn war um 8.30 Uhr am Einsatzort. Wir waren eine grosse Gruppe von 15 Personen, bestehend aus Mitgliedern des NVB und der FNP. Petra Graf und Christoph Geiser griffen uns als «Gastarbeiter*in» unter die Arme. Zum Glück verzogen sich die dunklen Regenwolken und es schien die Sonne, einzig der heftige Wind setzte uns doch recht zu.

 

Unter der Leitung von Manfred Eichele, Präsident des NVB, startete die grosse Pflanzaktion. Rund 210 verschiedene Sträucher haben wir gepflanzt. Dabei haben wir absichtlich unregelmässige Pflanzabstände gewählt, damit möglichst viele Krautsäume entstehen. Diese Säume lassen Platz für Klein-Lebewesen, Pflanzen und Insekten und werten dadurch die Hecke auf. Es wurden Gemeiner und Wolliger Schneeball, Schlehe-Schwarzdorn, gelbe Kronwicke, Eingriffliger Weissdorn, Kornelkirsche, Hundsrose, Gemeine Felsenbirne, Eberesche-Vogelbeerbaum, Mehlbeere, Gemeine Heckenkirsche, Traubenkirsche und Hechtrose gesetzt. Von fast allen der 13 Sorten wurden 20 Stück gesetzt. Damit die Pflanzen in den Boden kommen braucht‘s Setzlöcher, ausgehoben mit Muskelkraft! Zum Glück stand uns ein Erdbohrer mit Motor zur Verfügung! Das erleichterte die Arbeit doch sehr!

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Die zweite Gruppe unter der Leitung von Iris Baumgartner widmete sich dem Bau von «Steinhaufen», gedacht als Wohnung für Wiesel, Hermelin und Co. Natürlich wurde auch hier zuerst die Grasnarbe in der Grösse des Baus entfernt, danach mit «Wohnmaterial» ausgelegt und mit Steinen zugebaut und befestigt. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass die Schlupflöcher und Gänge gross genug sind, damit die Tiere genügend Platz zum Wohnen und zum Rein- und Rausgehen haben.

Die extra angelierferten ca. 4 Tonnen Steine haben wir zu 4 «Wieselburgen» verbaut . Auch da brauchte es viel Muskelkraft. Glücklicherweise stand uns ein Traktor für den Steine-Transport zur Verfügung!

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Der Arbeitstag endete mit der Besichtigung der bereits bestehenden Neuntöter-Hecke und den Auswirkungen der letztjährigen Pflegearbeiten. Unermüdliche fanden dabei natürlich - wen wundert’s -, noch Brombeeren zum Entfernen. Andere zwei, die noch Kraft übrig hatten, besserten die Wildbienen-Abrissstelle aus. Fertig ist erst, wenn wirklich fertig ist!


Nach dem «Reihum Probesitzen» auf Pauls Bänkli kehrten wir müde, aber glücklich nach Hause zurück.


Jetzt beginnt für uns die FNP-Sommerpause, Wir dürfen es nun wachsen und gedeihen lassen. 
Natürlich gehen fast alle ihren individuellen «Naturschutz»-Projekten nach.

 

Ich wünsche allen eine gute Zeit und Danke für die tolle Stimmung an den Arbeitseinsätzen!

Katharina


PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «GUMI» - 9. MÄRZ 2024


Der Einsatz fand in der Gumi-Grube Rohrbach, in Zusammenarbeit mit den Jägern und dem «Wasserbüffel-Club» Rohrbach statt. Den Einsatz leitete Petra Graf von der Abteilung Naturförderung ANF.

Der Start des Arbeitstages war um 8 Uhr vor Ort. Also etwas früher aus den Federn als sonst. Aber: Wir durften uns dafür auf eine währschafte Wurst zum Znüni und ein saftiges Güggeli zum Zmittag freuen! An dieser Stelle: Danke an die Wasserbüffel fürs Bereitstellen der Verpflegung.


Das Mittagessen wollte natürlich verdient sein, Das Motto des Tages hiess wie so oft:
ARMENISCHE BROMBEEREN raus!

Steckbrief der armenischen Brombeere:
(kein Anspruch auf Vollständigkeit, Quellen: FNP Mitglieder, Paul, Angie, Iris, Internet und BfU.ch, BfN.de)

Name:               
Rubus armeniacus / Armenische Brombeere, gehört zu den Rosengewächsen

Herkunft:       
Kaukasus

Verbreitung:
Neophyt, sie verwildert schnell und verbreitet sich noch ungehemmter als unsere einheimischen Brombeeren. Wurzelt offenbar bis 90 cm tief. Bildet Ausleger, durch Gartenabfälle und Vögel. Sie wächst zu sehr grossen Beständen heran und verschattet ihre Umgebung.

Erkennen:
Die Stängel sind oft ringsum rot und die Dornen sind, zumindest an den Ansätzen, ebenfalls rot. Anzutreffen ist sie eigentlich überall, Bahnborde, Wälder, Wiesen, Naturschutzgebiete. Nach meiner Erfahrung hat sie noch die grösseren Dornen als die einheimische Brombeere.😊

Diese Art ist eine der unerwünschten invasiven Arten. Ihre Bekämpfung ist sehr aufwändig und begleitet uns praktisch durch jeden Pflegeinsatz, mehr oder weniger intensiv und erhält uns dafür fit und kräftig 😊

 

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VORHER

NACHHER


Der andere Teil der Arbeit bestand im Auslichten der Haseln und anderer, unerwünschter - zumindest in dieser Menge - Sträucher. Paul schwang wie immer ganz euphorisch die Motorsäge und bald wurde zu meinem Erstaunen vom Weg her ein schöner Teich sichtbar. Angie und Chrigu, letzterer Gebietspfleger der Abteilung Naturförderung, rückten weiter wegaufwärts und um den Teich herum dem lichtraubenden Gehölz mit ihrer Motorsäge zu Leibe! Wir anderen arbeitswütigen FNP-ler*innen, inklusiv Gast, Willkommen Lisa!, «bigeten» die Äste auf die bestehenden Haufen. Zudem gruben wir alle mit viel Kraft und noch mehr Ausdauer die oben erwähnten Brombeeren mit Hacken und Pickel aus. Chrigu führte diese dann mit seinem Anhänger zur sachgerechten Entsorgung ab.

Die Zeit reichte auch noch, um das kleine Steinmäuerchen am Eingang des Naturschutzgebietes zu reinigen, um den (Zaun-)Echsen sonnenwarme Plätzchen auf den Steinen zu verschaffen.

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Da wir so zahlreich (13 starke Helfer*innen) und eine Stunde früher als üblich zum Einsatz erschienen waren, konnten wir nach einem späten Güggeli-Mittagessen unseren wohlverdienten Feierabend geniessen.


Herzlichen Dank an die Food Provider, den Service und alle Helfer und Helferinnen.

 

Ich bin sicher, unsere «Mann-Frauschaft» freut sich auf den nächsten Einsatz vom 23. März im «Düttisberg», da dürfen wir nämlich zur Abwechslung mal Sträucher pflanzen!

Bis dahin, erholt euch gut!


Katharina              

 


PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «FRAUBRUNNENMOOS» - 17. FEBRUAR 2024


Am frühen Morgen begrüsst uns Claudia Kuhnert von der Ala (Schweizerische Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz) im Fraubrunnenmoos. Doch sie ist nicht die Einzige im Begrüssungskomitee: Während sie erste Informationen über das spannende Moorgebiet erzählt, fliegt ein Kiebitz über uns in der Luft. Wir erkennen ihn gut an seiner Holle (Haube) und Claudia erzählt uns, dass die Flügel vorne breit sind und aussehen wie kleine «Brettchen», was ihm beim Manövrieren hilft.


Der Kiebitz ist heute unser Hauptthema, denn das Fraubrunnenmoos beherbergt die zweitgrösste Kiebitz-Kolonie der Schweiz. Doch bietet es auch Lebensraum für viele Amphibienarten. Es sind sogar so viele und so unterschiedliche, dass es hinsichtlich seiner Diversität als «Amphibiengebiet von nationaler Bedeutung» gelten würde. Claudia schwärmt von den schönen Mai-Abenden, an welchen die Kreuzkröte gut hörbar ist und erzählt weiter, dass auch Flussregenpfeifer und Feldlerche hier brüten und das Fraubrunnenmoos ein wichtiger Rastplatz für ziehende Limikolen ist.



Da der Kiebitz ein Bodenbrüter ist, sind seine Nester natürlich eine leichte Beute für viele Fressfeinde. Deshalb ist es heute unsere Aufgabe, einen Zaun rund um das Gebiet zu spannen. So ist der Vogelnachwuchs zumindest vor grösseren Feinden, wie dem Fuchs, besser geschützt. Zum Glück ist das Wetter schön, die Stimmung (wie immer) gut und die Sinnhaftigkeit der Arbeit stets spürbar, denn die «Büez» ist nicht ganz ohne: Wir ebnen zuerst den Boden und lockern ihn mit Pickel und Schaufel, danach stellen wir den Zaun auf und befestigen ihn im Boden.



Stärkung gibt es am Mittag im Restaurant «Löwen» in Kernenried, danach pickeln wir munter weiter. Kurz vor Feierabend staunen wir noch kurz über die Kraft unserer Männer, die mit vereinten Kräften eine schwere Gummimatte aus dem Gebiet hieven. Allen voran unser Neumitglied Daniel 😊

 

Vielen Dank an alle, die so tatkräftig mitangepackt haben. Die Motivation und die Begeisterung von Claudia wirkten ansteckend und ich bin sicher, dass einige von uns im Mai das Kreuzkröten-Konzert besuchen werden.


Mirjam



PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «BÄRMATTEN» - 10. FEBRUAR 2024


Heute helfen wir Sämu Bachmann bei der Pflege des rund 2.5 Hektaren grossen Naturschutzgebietes «Bärmatten». Sämu kennt das Gebiet wie kaum ein anderer. Er und sein Vater Martin waren massgeblich daran beteiligt, dass die ehemalige Kiesgrube nördlich von Hindelbank 2003 unter Schutz gestellt worden ist. Seither kümmern sich hauptsächlich die beiden Bachmänner 😊 um die Pflege der Bärmatten. Hannes und Jakob, Sämus Söhne, sind beide auch schon mit dem Naturschutz-Virus infiziert und packen heute ebenfalls kräftig mit an.  

 

Sämu erklärt uns in seiner Einführung, dass sich das Gebiet gewissermassen in zwei «Zonen» unterteilen lässt. Während beim Weiher mit grossem Schilfbestand (ehemaliges Schlammabsetz-Becken) kaum mehr etwas gemacht werden müsse (Bild links), erfordere der Teil mit den Flach-Weihern und der angrenzenden Böschung (Bild Mitte und rechts) eine regelmässige, intensive Pflege.




HEUTE SIND FOLGENDE ARBEITEN VORGESEHEN: 


Kopfweiden zurückschneiden und gleichzeitig Totholz-Zaun erweitern und flicken, damit der Weg zum sehr beliebten Beobachtungs-«Bauwagen» frei bleibt.



Die Informationstafeln auf Hochglanz polieren, damit die Besucher*innen wissen, was es zu sehen gibt, aber auch, was erlaubt ist und was nicht.

Die bis zu 3 Meter langen Ranken der Armenischen Brombeere (invasiver Neophyt) zurückschneiden, damit diese nicht Wurzeln schlagen und sich noch weiter ausbreiten. Im Gebiet weiden regelmässig auch Hochlandrinder, Esel, Wollschweine und neuerdings Lamas, um Gehölz und Brombeeren zurückzudrängen. Mit Erfolg. Aber gerade die Armenische Brombeere vermehrt sich ausgesprochen stark, sodass nach wie vor auch Eingriffe mit Freischneider oder Kettensäge nötig sind.

  


Die Teich-Vegetation mähen, damit die Fläche offen bleibt und Kiebitz, Bekassine, Zwergschnepfe sowie weitere Watvögel weiterhin hier Halt machen. Speziell der Kiebitz und Watvögel mögen keine zu hohe und dichte Vegetation.
Der Kiebitz brütet seit ein paar Jahren mehr oder weniger erfolgreich in den Bärmatten. Die Bekassine ist ein regelmässiger Durchzügler und Wintergast. Viel seltener ist die Zwergschnepfe. Sie ist rund ein Drittel kleiner als die Bekassine und hat einen deutlich kürzeren Schnabel. Beide sind perfekt getarnt. Wir haben heute Glück und sehen 2 Bekassinen und 4 Zwergschnepfen!

Gemähtes zu Haufen stapeln, damit sich verschiedene Tiere darin verstecken und aufwärmen können. Gemäss Sämu dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Ringelnatter den Weg in die Bärmatten – im Amphibien-Laichgebiet von nationaler Bedeutung ist unter anderem die Kreuzkröte anzutreffen – findet. Denn im «benachbarten» Naturschutzgebiet «Hurst» werden bereits regelmässig Ringelnattern gesichtet.

  


Schnellwachsendes Gehölz auf süd-seitiger Böschung zurückschneiden, damit die Uferschwalben die beiden Brutstandorte frei anfliegen können und Schnittgut zu Asthaufen aufschichten. In den Bärmatten gibt es eine seit längerem bei den Uferschwalben sehr beliebte Sand-Schüttwand am Rande des Gebietes sowie die vor 19 Jahren künstlich erstellte Betonwand inmitten des Gebietes, die allerdings erst vor 1.5 Jahren zum ersten Mal besetzt worden ist.



Herzlichen Dank, Sämu, für die super spannende Einführung ins Naturschutzgebiet und allen Helfer*innen, Gross und Klein, fürs tatkräftige Mitanpacken!


Äs fägt eifach ungloublech mit öich! 

 

Angie



PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «BLEIKI» - 27. JANUAR 2024


Willkommen zum Naturschutzeinsatz im Zeichen der Premieren! Es ist nämlich nicht nur der erste Einsatz im Jahr 2024, sondern auch der erste unter der neuen Frauen-Co-Leitung Angie und Iris! Die beiden begrüssen ihre arbeitswilligen Schützlinge um 8.45 Uhr im feuchten Bleiki-Naturschutzgebiet und erklären denn auch, wer diese Feuchtigkeit mag: Nebst den Waldschmetterlingen natürlich auch die Amphibien, welche wiederum Hauptnahrung für den Iltis (Tier des Jahres 2024) sind. Dieser ist auf Unterschlüpfe in Form von Asthaufen angewiesen – das «Hüfele» ist heute eine der Arbeiten, die auf uns wartet!

 

Doch nicht nur Iltis, Biber und Baummarder leben im Wald. Hoch oben in den Baumkronen leben waldlebenden Schmetterlinge, die – wie uns Iris auf Bildern zeigt – unterschiedlicher kaum sein könnten. Am meisten erstaunt mich der braune «kleine Eisvogel», der mit seinem Namensvetter in Vogelform optisch nichts zu tun hat. Doch wer denkt, im Wald würden nur braune Schmetterlinge und Falter leben, irrt. Der Schillerfalter zum Beispiel schillert buchstäblich in schönen Blautönen.


Kleiner Eisvogel

Grosser Schillerfalter

In grosser Vorfreude, diesen vielseitigen Lebensraum zu unterhalten, teilen wir uns in verschiedene Gruppen auf. Wir verteilen uns um die Sager*innen Paul, Iris und Angie. Sie fällen unter anderem kranke Eschen. Leider leiden einige von ihnen unter dem Eschentriebsterben, auch bekannt als «Eschenwelke», einer Baumkrankheit, die durch einen aus Ostasien eingeschleppten Pilz verursacht wird. Dafür bringen wir Licht in das Gebiet, das die wärmeliebenden Tiere und Pflanzen unbedingt benötigen. Während die Sager*innen unermüdlich schuften, hüfelen wir die Äste. Wichtig ist dabei die weitere Premiere des Tages zu erwähnen: Unser Neumitglied Christa hat ihren ersten Einsatz – was man nicht denken würde, wenn man ihr beim geschickten Umgang mit der Baumschere und dem hohen «Hüfele-Tempo» zuschaut.

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Den Znünitisch stellen Patricia und ich natürlich in der Waldlichtung auf – schliesslich sind auch die Naturschützer*innen wärmeliebende Tiere. Doch wir werden nicht nur von aussen, sondern auch von innen gewärmt: Angie bringt als Znüni-Highlight nämlich eine selbstgemachte Kürbissuppe mit, die unglaublich gut schmeckt. Katharina sorgt für den Lacher des Tages, als sie unseren Hecken-Brünzler für Sirup hält und sich einen grossen Schluck genehmigt. An dieser Stelle gilt der Warnhinweis: Hecken-Brünzler ist ein Schnaps :-).


Bis zum Mittagessen schuften wir weiter: Vreni und Christoph schneiden Gebüsch zurück, das über einen Zaun wuchert, sodass im Frühling darunter aufkommende Neophyten (Goldrute und Berufkraut) besser bekämpft werden können. Beatrice reinigt unter anderem die Naturschutz-Schilder und die anderen Hüfelen die Äste zu Iltis-Unterschlüpfen. Das Mittagessen kommt wie gerufen: Im Restaurant Oberli in Walliswil werden wir verwöhnt und stärken uns für die Arbeiten am Nachmittag.


Vielen Dank für diesen schönen Tag an alle Helferinnen und Helfer!

Mirjam



PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «ZIEGELGUT» - 18. NOVEMBER 2023


Nach einer regenreichen Woche öffnete sich ein Gut-Wetterfenster und alle freuten sich über die wohltuenden Sonnenstrahlen. Einige Teilnehmer*innen fragten sich womöglich schon die ganze Woche, was für Arbeiten wohl zu erledigen sind.

 

Das Naturschutzgebiet Ziegelgut ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Daher waren die vorgesehenen Arbeiten auch ganz den einheimischen Lurchen gewidmet.



Nach der Begrüssung und einer kurzen Arbeitserklärung verteilten sich die Helfer*innen auf dem Gelände und gingen fleissig den zugeteilten Arbeiten nach. 

Eine Gruppe jätete die «Glögglifrösch-Sandburg». Der grosse Sandhaufen wurde extra für die Geburtshelferkröte angelegt. Darin fühlt sich die kleine Kröte sehr wohl. Sie kann sich je nach Tagestemperatur und Luft-Feuchtigkeit mehr oder weniger tief eingraben und so die nötige Temperatur für seine Jungmannschaft optimal regulieren.


Die «Heckengruppe» fasste die nötigen Arbeitsutensilien wie Motorsäge und Astscheeren und begab sich zu der wunderschönen Hecke, die sich im Gebiet befindet. Im obersten Drittel der Hecke schnitten sie Weissdornsträucher bis auf Kniehöhe zurück. Da der Weissdorn im kommenden Frühling an der neuen Schnittstelle wieder kronenförmig austreibt, gibt das für den Neuntöter wunderschöne Nestmöglichkeiten. Das angefallene Schnittmaterial wurde in die Hecke eingearbeitet und bietet so Versteckmöglichkeiten für Vögel und Säugetieren.



Rund um den grössten Teich im Gebiet rodete eine weitere Truppe die aufkommenden Weiden und Hartriegel. Auf rund einem Viertel des Teichrands wurde das gesamte Gehölz auf den Stock gesetzt. Mit den schönsten Weidenruten wurden 10 Kopfweiden gepflanzt und das restliche angefallene Material direkt am Teichrand aufgeschichtet. So wird dem Graureiher die Landemöglichkeit um einiges erschwert und es entstanden durch die Totholz-Hecke weitere Verstecke für die heimischen Amphibien.

 

Bei einem grossen Stein- und Asthaufen wurde das aufkommende Gras entfernt und somit die wichtigen Hohlräume für Amphibien wieder frei gemacht.



Eine weitere Gruppe holte mit der Schubkarre Ziegelsteine aus dem nahegelegenen Recyclinghof und brachten die Steine hoch auf den Hügel zum Betonweiher. Dieser Weiher wurde speziell für die Gelbbauchunken angelegt. Er führt den ganzen Sommer lang Wasser und ist somit sicher vor dem Austrocknen. Damit sich die Kaulquappen und jungen Unken noch besser vor den vielen Feinden im Wasser verstecken können, wurde der Boden an mehreren Stellen mit den Ziegelsteinen belegt und so wahre Unterwasserlabyrinthe gebaut. Nun sind die Gelbbauchunken im kommenden Sommer zumindest etwas sicherer vor den gefrässigen Gelbrandkäfern und Libellenlarven.



Auch mehrere Weidenstöcke mitten in der Wiese wurden in schweisstreibender Handarbeit ausgegraben. Nicht alle aufkommenden Sträucher können stehen gelassen werden. Anzustreben wäre an dieser Stelle eine artenreiche Blumenwiese mit einer lückigen Bodenbedeckung.

 

Sämtliche vorgesehenen Arbeiten konnten bei idealen Wetterbedingungen erledigt werden.

Ich freue mich schon jetzt auf die kommenden Einsätze im 2024.

 

Paul Burri

Auch mehrere Weidenstöcke mitten in der Wiese wurden in schweisstreibender Handarbeit ausgegraben. Nicht alle aufkommenden Sträucher können stehen gelassen werden. Anzustreben wäre an dieser Stelle eine artenreiche Blumenwiese mit einer lückigen Bodenbedeckung

 

Sämtliche vorgesehenen Arbeiten konnten bei idealen Wetterbedingungen erledigt werden.

Ich freue mich schon jetzt auf die kommenden Einsätze im 2024.

 

Paul Burri


PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «SÄNGELIWEIHER» - 21. OKTOBER 2023


Nach intensiven Regentagen zeigte sich das Wetter an diesem Samstag im Oktober erfreulich trocken und nicht zu kalt. Im Gegenteil, bereits im Verlaufe des Morgens entledigten sich die Helfenden Kleiderschicht für Kleiderschicht, bis es aus Anstandsgründen nicht mehr weiter ging. Eine aussergewöhnlich warme Herbstsonne verwöhnte diesen Einsatz, wie wenn sie sagen wollte, dass ihr die vergangenen «Sintflut-Tage» leidtaten. Zurecht, war doch der Boden nach wie vor mit Wasser getränkt und das zu entfernende Material alles andere als locker und leicht.


Obmann Paul konnte eine kleine, aber fleissige Truppe Freiwilliger begrüssen. Neben FNP Leuten und weiteren Naturschützern waren der Vogelschutz Langenthal und der Vogel- und Naturschutz Rütschelen/Bleienbach/Lotzwil mit einigen Mitgliedern vertreten, zwei davon im noch nicht schulpflichtigen Alter, die aber ebenfalls fleissig mittaten.

Vor allem entdeckten Ian und Elen unzählige «Heugümper» und fragten Paul regelrecht Löcher in den Bauch. Er erklärte, weshalb das gemähte Gut, welches zu grossen Haufen zusammengerecht wurde, wichtig für den Fortbestand der Ringelnattern ist. Sogleich wollte der aufmerksame Naturschutznachwuchs wissen, ob man heute allenfalls so eine Schlange bei der Eiablage beobachten könnte, und Schwups waren sie bereits wieder durch eine fette Kröte abgelenkt. Mit der Unterstützung von Paul wurde diese ganz genau inspiziert und das Gelächter war gross, als er sie zu besseren Anschauungszwecken auf seinem Haupte furcht- und ekellos Platz nehmen liess.

Während Unentwegte mit Angie sich bei zwei kleinen Weihern beim Entfernen des dichten Schilf- und Rohrkolbengürtels abrackerten, widmeten sich weitere dem Zusammentragen der Lische (Riedgras) oder lichteten grosszügig und unter kundiger Leitung die danebenstehende Hecke. Das Schnittgut wurde in derselben wiederum aufgeschichtet, - ein idealer Lebensraum für Kleintiere.

Gerade waren alle in einem regelrechten «Flow», wurde zum Znüni gerufen. Ach, was tat das gut, das sich strecken Können! Schnell einmal war klar, das wird morgen Muskelkater geben. Brot, Wienerli und Cake mundeten ausgezeichnet und die Jungmannschaft staunte über die Erwachsenen, die dreckig und verschlammt dasassen und für einmal nicht schimpften, da sie selbst wie panierte Schnitzel aussahen. Nach weiterem Arbeiten gab es dann im Löwen Thörigen genau das: panierte Schnitzel und die schmeckten Jung und Alt vorzüglich.

Am Nachmittag ging’s mit der Plackerei dann weiter und sogar die Kleinsten waren wieder mit von der Partie. Belohnt wurden sie mit der Sichtung eines Grasfrosches – ob er wohl ein verwunschener Prinz war? Nun, wir werden es nie erfahren, denn niemand wollte ihn küssen.


Deutlich länger als geplant, dauerte dieser sinnvolle Einsatz, aber damit verbunden ist die Hoffnung, dass auf diesem kleinen Fleckchen Erde der Natur wieder ein klein wenig geholfen werden konnte.


Betty Ott-Lamatsch, Präsidentin Vogel- & Naturschutz Rütschelen, Bleienbach, Lotzwil

PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «MEIENMOOS» - 16. September 2023

 

Die Worte, die Paul zur Begrüssung an uns richtet, tragen am frühen Morgen nicht gerade zur Motivation bei: Das «Meienmoos», eines der letzten Hochmoore im Berner Mittelland, hat zu kämpfen – mit zu heissen Sommern und zu wenig Niederschlag. Durch die Trockenheit wird der gebundene Kohlenstoff CO2 wieder in die Atmosphäre freigesetzt. Dazu kommt, dass bei Austrocknung der Moore die Artenvielfalt der typischen Moorpflanzen verringert wird und sich neue Pflanzenarten ansiedeln. Im Fall vom «Meienmoos» bedeutet das, dass unter anderem Schilf, Brombeeren und der Faulbaum wachsen und den moortypischen Pflanzen im wahrsten Sinne des Wortes «im Licht stehen». Auch die Fauna steht unter Druck, denn Ringelnatter und Wasserfrösche brauchen offenes Wasser. Paul befürchtet, dass beide Tierarten hier vielleicht in Zukunft nicht mehr vorkommen werden.

Doch Paul wäre nicht Paul, wenn er nach den schlechten Nachrichten nicht auch anspornen würde: Mit unseren Arbeiten heute werden wir Schilf mähen und so die Wasserfläche des Moores wieder freilegen. Die nährstoffreichen Pflanzen im und ums Moor werden geschnitten und gemäht, sodass die moortypischen Pflanzen, wie zum Beispiel der Rundblättrige Sonnentau, wieder wachsen können. Durch das Schneiden des Schilfs und des Rohrkolbens kann der – hoffentlich bald einsetzende Regen – das Moor wieder auffüllen und Ringelnatter, Wasserfrosch und weitere Tiere fühlen sich wieder wohler.

Wir gehen also an die Arbeit, schneiden Lische (Riedgras) und Rohrkolben mit dem Balkenmäher. Das Schnittgut wird auf Pauls ganzen Stolz, den blitzblanken Einachser, geladen und in einigen Fahrten zum Lagerplatz geführt. Vreni und Ueli kümmern sich um den Schilfhaufen für die Ringelnattern. Zwar sehen wir keine Schlange, doch eine junge Waldmaus treffen wir an, was zu einem kleinen «Jööö»-Geschrei führt.

Um halb 10 läuten die Znüni-Glocken und Angie verwöhnt uns mit Kafi, Tee, Züpfe, Brot, Käse, Äpfeln und den selbstgemachten glutenfreien Schinkengipfeli. Gestärkt arbeiten wir weiter. Res, Ueli, Manuel und Paul befreien das ganze Moor von Rohrkolben. Oft reissen sie die Pflanzen mit der Gabel, dem «Ueli-Chräbu», mit vereinten Kräften aus dem Moor. Doch auch an der Frauen-Front staunen wir: Angie fällt mit der Motorsäge Baum um Baum und bringt damit wieder Licht zu den moortypischen Pflanzen.

Der Mittag kommt wie gerufen. Die Arbeiten sind für alle anstrengend. Nach guter Stärkung in der «Traube» Mötschwil, mögen wir wieder einigermassen. Das Bild bleibt das Gleiche: Die Männer stehen im Moor, Angie fällt Bäume und Karin, Vreni, Patricia, Beatrice und ich machen Asthaufen oder laden das Schnittgut auf den Einachser. Die Anstrengung lohnt sich: Plötzlich entdecken die Männer im Moor einen Wasserfrosch und zwei Ringelnattern. Im Moment sind sie also noch da. Hoffentlich bleiben sie das dank unserer Arbeit noch lange!


Danke für den schönen Tag

Mirjam


PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «GYSNAUFLÜHE» - 2. September 2023

 

Lange mussten wir auf diesen Moment warten – bis es endlich wieder losging nach der langen Sommerpause!


Wir starteten unter den grossen Sandsteinflühen in Burgdorf in das Herbstprogramm und arbeiteten im Naturschutzgebiet Gysnauflühe.


Bei diesem Einsatz sind wir jeweils für die Geburtshelferkröte im Einsatz – auch «Glögglifrosch» oder «Steinchröttli» genannt. Die Geburtshelferkröte verdankt ihren Übernamen dem Umstand, dass ihr Ruf wie eine Glocke klingt. Wenn mehrere Männchen an einem Standort leicht versetzt rufen, klingt es wie ein feines Glockenspiel. Da die Geburtshelferkröte nur kurze Strecken zurücklegt, ist es sehr wichtig, dass bestehende Standorte unbedingt erhalten werden können. Sie wandern höchstens 1.5 Kilometer und somit ist es schwierig, neue Lebensräume zu besetzen.


Auch in der Wahl ihres Landlebensraumes sind die Glögglifrösche anspruchsvoll. Es muss sonnige Hänge mit instabilem Grund haben, der Boden muss sandig, schluffig und luftig sein und die Kröten müssen sich unter Steinhaufen, Steinplatten, Holzstrukturen oder ähnlichem verstecken können.

Mit diesen Voraussetzungen war unser Auftrag klar. Die Umgebung um die kleine Wasserfläche musste gemäht werden, dass sie offenbleibt. Das gemähte Schilf wurde am Rand der Fläche aufgeschichtet, so dass es als Unterschlupf für viele Tierarten dient.

Ebenso wichtig war das Entbuschen des Hangs. Zuerst machten wir uns daran, die Brombeeren zurückzuschneiden, die grösseren Büsche und kleinen Bäume wurden gefällt und das Material am Rand der Fläche ebenfalls zu Haufen geschichtet. Anschliessend begannen wir, den Hang auszujäten und die Wurzeln möglichst rauszunehmen, so dass der Hang dann im nächsten Jahr möglichst lange frei bleibt und so lange sonnenbeschienen und warm bleiben kann. So kann sich dann die Geburtshelferkröte mit den Eischnüren an den Hinterbeinen in das warme, sandige Quartier zurückziehen, bis die Eier reif sind.



Obwohl es am Nachmittag für die Jahreszeit ungewöhnlich warm wurde und wir ab

und zu eine Schatten- und Trinkpause einlegen mussten, kamen wir gut vorwärts

und konnten alle Arbeiten fertig stellen.


Nun hoffen wir, dass wir im nächsten Sommer bei den Gysnauflühen

die Glögglifrösche rufen hören können und dass wir ihnen hoffentlich

den Lebensraum erhalten konnten.


Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer!


Iris


PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «DÜTTISBERG» - 25. MÄRZ 2023


Heute drehte sich alles um die rund 200 Meter lange Hecke, die unter anderem dem Neuntöter ein Zuhause bietet.


Leider wuchsen in den vergangenen Jahren – vermutlich durch den hohen Nährstoffgehalt in der Luft – Kratz-und Brombeeren übermässig stark und hinderten andere Sträucher am Wachsen. So stark, dass etwas unternommen werden musste. Nach einem erfolglosen Versuch, den wuchernden Beeren mit Ziegen Herr zu werden, hatten wir 2016 zusammen mit dem Natur- und Vogelschutz Burgdorf und Umgebung NBV Kratz-, Brom- und Himbeeren stark zurückgeschnitten und rund 50-60 Sträucher gesetzt. Mittlerweile sind diese zu einer schönen Hecke «zusammengewachsen», die auch Stein- und Totholzhaufen beinhaltet. Die hartnäckigen Beeren wuchern aber leider weiter, sodass regelmässig Einsätze nötig sind, um sie in Schach zu halten. Zuletzt wurden sie im Herbst 2022 massiv zurückgeschnitten, ein paar Wurzelstöcke konnten allerdings nicht entfernt werden.


Diesen sollte es heute an den Kragen gehen. Und so griff im rechten Teil der Hecke die Gruppe «Würzeler» zu Pickel und Wiedehopf-Haue und grub – trotz Regen und Wind – jedes noch so kleine Wurzelstück aus. Hier sollen im kommenden Herbst oder Frühling 2024 weitere 50 Sträucher gesetzt werden.

Im mittleren Teil der Hecke pflanzte eine andere Gruppe unter Anleitung von Manfred Eichele, dem NBV-Präsidenten, schon heute 35 unterschiedliche einheimische Sträucher. Darunter viele mit Dornen, damit es dem Neuntöter weiterhin gefällt im Düttisberg.


Die Löcher für die Sträucher waren im Nu gemacht: Patrick hatte sein neues Spielzeug, eine Erdbohr-Maschine, mitgebracht. Ganz schön praktisch das Ding. Vor allem, wenn der Boden so nass und «dicht» ist wie heute!

Derweil war die Gruppe «Bödeler» in der Mission «Steinhaufen und Wildbienen-Abrissstelle» unterwegs. Während Res den von Gras überwachsenen Steinhaufen freilegte, vergrösserte und so neue Zwischenräume für (Zaun-)Eidechsen schuf, machte ich mich zusammen mit meinen beiden extrem motivierten Neffen und Nachhwuchs-Naturschützern Leon (8) und Liam (6) daran, eine freie Bodenfläche abzutragen. Diese soll künftig Wildbienen als Nistplatz dienen.


Das Wetter hat uns heute alles abverlangt. Die Arbeiten können sich aber sehen lassen:  Die neu gepflanzten Sträucher und die neuen Lebensräume (Wildbienen-Abrissstelle, Totholz- und Steinhaufen) werden in der kommenden Saison vielen Wildtieren ein neues Zuhause bieten!


Allen Helferinnen und Helfern von Natur- und Vogelschutz Burgdorf und der FNP ein herzliches Dankeschön für den tollen Einsatz!


Angie



PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «GUMI» - 11. MÄRZ 2023


Die Liste der geplanten Arbeiten für den heutigen Einsatz wäre lang gewesen:


Vor der Grube:

  • Trockensteinmauer vom überhängenden Gras befreien/freilegen
  • Bord über Trockensteinmauer: Noch einmal den restlichen Wurzelstöcken der Armenischen Brombeere zu Leibe rücken
  • Anschliessender Waldrand: Haseln auf Stock setzen 


In der Grube:

  • Zerfallenden Asthaufen (Front) auf die linksseitigen Asthaufen umschichten
  • Evtl. die darunterliegenden Neophyten ausgraben
  • Haseln auf Stock setzen
  • Linksseitiges Grubenbord wo nötig von Gestrüpp befreien


Oberer Teich/am Bach:

  • Brombeeren zurückschneiden 
  • Bachbord säubern
  • Die langen Wasserpflanzen im Teich rausfischen


Wäre! Hätte Frau Holle über Nacht nicht ein paar Zentimeter Schnee fallen lassen...

Daniel Fuhrimann, Hegeobmann des Jagdvereins Oberaargau und Leiter des heutigen Einsatzes, beschliesst angesichts des gefallenen Schnees, dass in der teils steilen ehemaligen Kiesgrube nur ausgewählte, «ungefährliche» Arbeiten erledigt werden. Während er und rund 10 Jäger-Kollegen an verschiedenen Stellen Haseln auf den Stock setzen und einzelne grössere Bäume fällen, um so für mehr Lichteinfall in der Grube zu sorgen, säubern zwei andere Jäger das Bachbord und schneiden Brombeeren zurück. Beatrice und ich - die beiden FNP-Vertreterinnen - widmen uns derweil dem Projekt «Schöner Wohnen für Zauneidechsen» und befreien die Trockensteinmauer vom überhängenden Gras.  


Während die Jäger mit dem Holzen und wir mit der Aufwertung der Trockensteinmauer beschäftigt sind, sorgt der «Wasserbüffel-Club» Rohrbach für unser leibliches Wohl. Zum Znüni gibts köstliche Würste, dazu wärmenden Tee und zum Zmittag die legendären Güggeli. Mmmmmh!

Wegen des Schnees konnten wir zwar nur einen Teil der geplanten Arbeiten erledigen. Aber wie heisst es so schön: «Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!» Und so freuen wir uns schon jetzt auf den nächsten Einsatz im Gumi und danken dem Jagdverein Oberaargau und dem Wasserbüffel-Club Rohrbach ganz herzlich für die tatkräftige Unterstützung und tolle Zusammenarbeit!

Angie


PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «FRAUBRUNNENMOOS» - 25. FEBRUAR 2023

 

Zur Begrüssung sahen wir einen Trupp Kiebitze. Später sahen wir noch zwei Kornweihen und den ersten Froschleich. Beim Aussichtsplatz haben wir eine neue Treppe gebaut jetzt hat es sogar ein gelender. Einen neuen Schleiereulenkasten aufgehengt und ein paar Weidnetze am Zaun angemacht. Dann haben wir noch den untersten Draht vom Zaun von Mäusehügeln befreit. Zwei Frauen haben dann noch Kopfweiden ein bisschen zurückgeschnitten. Zum Znüni gab es Nussgipfel und für die Kinder noch einen Schokodrink dazu. Ah ja, die Weidennetze sind da das der Fuchs nicht die Eier und Jungen der Kiebitze stehlen kann. Zum Zmittag gab es Pommes und Schnitzel, mjam das war lecker.


Jakob, 10 Jahre


ZEICHNUNG: HANNES, 7 JAHRE ALT

PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «BLEIKI» - 18. FEBRUAR 2023 - ES WERDE LICHT!

Zum guten Glück meint es Petrus etwas besser mit uns als beim letzten Einsatz in der «Bickigenmatte»: Das Thermometer zeigt bereits am Morgen über 0 Grad – ich kann also schon mal davon ausgehen, dass mir heute wohl keine Finger «absterben» werden.

 

Dementsprechend gut gelaunt trifft sich das lustige Grüppchen kurz vor 9 Uhr auf dem Parkplatz. Kaum angekommen, fangen Beatrice und Ueli auch gleich an zu schnippeln. Die Motivation scheint hoch zu sein, zu stoppen sind die beiden nur durch Pauls spannende Kurzeinführung über den heutigen Arbeitsort: Das Naturschutzgebiet «Bleiki» ist aufgrund des Wassers aus der Quelle am gegenüberliegenden Hang ein sumpfiges Gebiet. Das gefällt unter anderem Pflanzen, Waldschmetterlingen, Insekten, Amphibien und Reptilien – und auch der Biber vergnügt sich am Bach nahe der Strasse. Im Verlaufe des Tages werden wir vor allem für Licht sorgen, damit Flora und Fauna von der wärmenden Sonne profitieren können. Angie und Paul fällen denn auch gleich die ersten Bäume, Patricia, Beatrice, Ueli und ich sorgen mit dem «Naguschärli», auch bekannt als Baumschere, für die Kosmetik. Die ersten Asthaufen entstehen und werden dabei – Ueli sei dank – ganz professionell geschichtet. Unten sorgen die dickeren Baumstämme für Stabilität und ein gutes Fundament, oben bilden Rot- und Weisstannäste und Haselzweige ein Dach. So bieten die Asthaufen auch kleinen Säugetieren einen wohligen Unterschlupf.



Während der Pause geniessen auch wir die Sonnenstrahlen und während wir munter Kaffee (mit oder ohne Heckenbrünzler-Schnaps) schlürfen, und ein feines Sandwich geniessen, werden wir selbst zur Kaffee-Bar für eine Spaziergängerin. Natürlich vergessen wir nicht, Werbung für unseren tollen Verein zu machen. Wer weiss, vielleicht gewinnen wir dank Gratis-Kaffee und unserer guten Stimmung sogar ein Neumitglied?! Doch nun weiter an die Arbeit! Angie fällt, unter fachkundiger Anleitung von Paul, einen richtig dicken Baum und wir sind beeindruckt ob der Muskelkraft und dem professionellen Keilschnitt. Doch danach erfährt Angie eine der Kehrseiten des (zu) warmen Tages: Die Haselpollen machen ihr zu schaffen und sie ist sichtlich froh, dass die Mittagspause im pollenfreien Restaurant eingeläutet wird. Im Restaurant Leuenberger in Wangenried werden uns mit Suppe, Salat, Hauptspeise und selbstgemachten Meringuen vier wunderbare Gänge kredenzt.



Satt und zufrieden machen wir uns weiter an die Arbeit, fällen an einer anderen Stelle im Wald einige Bäume und schichten noch einmal Asthaufen. Dabei üben Beatrice und ich die Bestimmung der Rot- und Weisstannen (danke, Ueli!). Gegen vier Uhr ist dann langsam Schluss – der Sumpf und die Pollen werden langsam anstrengend. Ein schöner, lehrreicher und gemütlicher Tag geht zu Ende. Danke an alle, es war eine Freude!


Mirjam

PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «BICKIGENMATTE» - 21. JANUAR 2023


An einem klirrend kalten Wintermorgen - die Temperatur liegt frühmorgens bei -11°C - im Januar 2023 starten wir in die neue Naturschutzsaison.
Da ich das erste Mal dabei bin, war ich sehr gespannt darauf, was mich erwarten würde und ob ich mich genug warm eingepackt hatte.

Treffpunkt war das Naturschutzgebiet «Bickigenmatte», welches direkt an der Zugstrecke Wynigen-Burgdorf liegt.

Das Gebiet beherbergt eine grosse Anzahl Kopfweiden sowie mehrere Hecken, welche zurückgeschnitten werden mussten. Ein Teil der Gruppe beginnt nach der Einführung damit, die Hecken entlang des Zuggleises zu schneiden.

Die andere Hälfte der Gruppe beginnt, ein wenig weiter entfernt von der Bahnlinie, mit dem Bau einer Wieselburg. Dazu bauen wir dem Wiesel zuerst ein möglichst wind- und wettergeschütztes Häuschen, welches mit Laub und Ästen gefüllt wird. Der Eingang des Wieselhäuschen sollte möglichst windgeschützt sein. Obmann Paul erklärt, dass man die Windrichtung den Büschen ablesen könne und empfiehlt, den Eingang in Richtung Süden einzuplanen.


Während Angie und Paul fleissig weitere Weiden zurückschneiden, sind Mirjam, Beatrice und ich sind mit der Wieselburg oder mit dem Verkleinern der Weidenästen beschäftigt. Die Weidenäste werden nämlich als Schutzmauer um die Wieselburg geflochten, um das Wiesel so noch weiter vor zu vielen ungebetenen Gästen und vor allem vor der Witterung zu schützen.



Nach einer kurzen Stärkung mit Brot, Käse und Würsten und vor allem einem warmen Tee oder Kaffee, wird mit dem Flechten weitergemacht. Da uns die dazu nötigen langen Weidenäste langsam ausgehen, schneidet Paul bei benachbarten Weiden für uns noch weiteres «Bau-Material». Kurz vor dem Mittag zeigt sich auch die Sonne im Tal, Mirjam, die mit der Kälte recht zu kämpfen hat, kann die Sonne aber nicht aufwärmen. Daher fahren wir bereits ein wenig früher in die Mittagspause ins Restaurant Bahnhof in Wynigen und geniessen dort einen wärmenden Tee.


Für mich endete der Einsatz nach dem Mittagessen. Es war ein gelungener erster Einsatz, vielen Dank!

Patricia


PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «ZIEGELGUT» - 12. NOVEMBER 2022

 

Den letzten Pflegeeinsatz im 2022 haben wir im Naturschutzgebiet Ziegelgut in Burgdorf geleistet.


Das Ziegelgut ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Nebst den eher häufigeren Arten wie Grasfröschen, Erdkröten und Bergmolchen wohnen in diesem wertvollen Gebiet noch die seltenen Gelbauchunken und Glögglifrösche, ja sogar Kreuzkröten und Fadenmolche versuchen sich den Lebensraum zurückzuerobern.


Bei unserem Einsatz galt es, die Hecke im östlichen Teil des Gebietes aufzuwerten. Wir haben die Sträucher ausgelichtet, den wertvolleren Arten mehr Platz verschafft und mit dem Schnittgut drei schöne Kleinstrukturen angelegt. Diese dienen vielen Kleinsäugern, Amphibien und Vogelarten als Unterschlupf- und Versteckmöglichkeiten.


Am Vormittag wurden wir von der Bauernfamilie vom Bättwil, Hans Mathys und Schwiegersohn Jürg Hauert tatkräftig unterstützt, die uns bei der Hecke wertvolle Hilfe boten und zum Gelingen der schön aufgewerteten Hecke beitrugen. Sie haben auch mitgeholfen, das überflüssige Material der freigelegten Steinlinsen wegzuführen. Vielen Dank!

Dies war nämlich die zweite wichtige Arbeit an diesem Tag. Im Gebiet wurden mehrere Steinhaufen freigelegt, damit sie den Amphibien wieder als wertvolle Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung stehen. Durch das Einwachsen mit Gras in den letzten Jahren sind alle wichtigen Freiräume verschlossen worden und konnten so nicht mehr genutzt werden.


Nach einem reichhaltigen Mittagessen, welches wir im altehrwürdigen Löwen in Heimiswil genossen, gingen wir frisch gestärkt wieder an die Arbeit. Der einte oder die andere konnte sich aber nicht mehr so gut bücken, wie noch vor dem Essen 😉 und so mussten wir es kurzzeitig etwas langsamer angehen.

Am Nachmittag wurde an der Hecke noch fertig gearbeitet, die Steinlinsen sauber freigelegt und im nördlichen Bereich wurde noch etwas Schilf gemäht und aufgehäuft. Zum Abschluss wurden noch die Unken-Kübel freigelegt, damit beim Ablassen des Wassers im Herbst keine versteckte Glögglifrosch-Larven durch den Abfluss rausgespült werden.

Müde aber glücklich, wieder viel schöne und wichtige Arbeiten für die Natur geleistet zu haben, gingen wir nach Hause.

VIELEN DANK AN ALLE NATURSCHUTZPFLEGERINNEN UND - PFLEGER FÜR DIE HILFE IM 2022!!

Iris

PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «BÄRMATTEN» - 29. OKTOBER 2022

 

Als wir uns nach 8 Uhr treffen, staunen wir nicht schlecht ob der Szenerie: Langsam geht über dem See und den Tümpeln der «Bärmatten», in welchen die seltene Kreuzkröte lebt, die Sonne auf. Wir vergessen bei diesem Anblick beinahe, dass wir direkt neben der Autobahn A1 stehen.

Wir können kaum glauben, dass sich hier, zwischen Kiesgrube und Autobahn, ein Naturschutzgebiet dieses Ausmasses befindet. Samuel Bachmann, der Gebietsverantwortliche der Bärmatten, erzählt uns, dass sich hier Teichhühner, Zwergtaucher, Wasserrallen und Stockenten aufhalten. Dass wir den Lebensraum für viele Vogel-, Amphibien- und Reptilienarten verbessern sollen, motiviert uns, die Arbeit aufzunehmen.


In zwei Gruppen werden Weiden geschnitten. Im ursprünglicheren Teil des Gebietes setzen Angie und Paul Kopfweiden auf den Stock. Wir anderen «hüfelen» die abgeschnittenen Äste, bzw. arbeiten sie in den bereits bestehenden Zaun ein und gestalten so eine Benjeshecke.

Mit ihrer Motorsäge schneidet Iris in der zweiten Gruppe ebenfalls Weiden, welche durch die Helfern*innen auf verschiedene Asthaufen gelegt werden. Diese zweite Gruppe arbeitet im vorderen, «neueren» Teil des Gebietes. Das Ziel ist es, durch das Zurückschneiden der Weiden die Überblickbarkeit des Geländes für den Kiebitz zu verbessern. Diese Vogelart bevorzugt ein offenes Gelände, damit sie Fressfeinde wie Fuchs oder Marder schnell erblicken kann. Samuel erzählt uns, dass der Kiebitz in den letzten Jahren zwar hier in Hindelbank gebrütet hat, sein Nachwuchs aber leider nicht überlebt hat. Nun hoffen wir, dass unsere Arbeit, sowie Samuels Versuche, das Gelege mit speziellen Körben zu schützen, zu Erfolg führt.

Dafür hat Samuel in der Pause, in welcher wir von Paul mit Tee, Kaffee (mit oder ohne «Heckebrünzler»-Schnaps), Käse, Brot und Wurstware verwöhnt werden, andere gute Nachrichten: Vor fast 20 Jahren wurde im Naturschutzgebiet eine künstliche Brutwand für Uferschwalben erstellt. Lange ist nichts passiert, doch in diesem Jahr sind die Uferschwalben in die Brutwand «eingezogen». Solche «good news» motivieren uns, nach der Pause weiterzuarbeiten. Das Mittagessen geniessen wir im Restaurant «Krone» in Hindelbank. Am Nachmittag schneiden wir weiter Kopfweiden, errichten Hecken und lichten den Waldboden aus, um den Lebensraum für lichtliebende Pflanzen und Tiere zu fördern. Doch nicht nur wir arbeiten: Auf dem Gelände grasen zwei Esel, um die Vegetation rund um die Weiher so niedrig wie möglich zu halten. Im Moment sind sie allein, doch ab und zu helfen auch Galloway-Rinder als «natürliche Rasenmäher». 

Allen Helfer*innen ein grosses Dankeschön! Wir haben an diesem wunderbaren Tag den Autobahn-Lärm vergessen und uns von diesem schönen Gebiet einnehmen lassen. Danke an Paul für das feine Znüni und an Samuel für seinen Einsatz für dieses Bijou von Naturschutzgebiet!

 

Mirjam


PFLEGEEINSATZ IM NATURSCHUTZGEBIET «BLEIENBACHER TORFSEE & SÄNGELIWEIHER» - 8. OKTOBER 2022


Auf den Feldern lag noch Morgentau und am Himmel hängten graue Wolken als sich die Helfer"innen der FNP und der Vogelschutzvereine Langenthal und Rütschelen/Bleienbach/Lotzwil beim Sängeliweiher versammelten. Die freiwillige Naturschutzgebietspflege und die örtlichen Vogelschutzvereine spannen traditionellerweise zusammen bei diesem Pflegeeinsatz. Dieses Mal hatte Ueli Marti, Präsident des Langenthaler Vogelschutzvereins, die Leitung inne.

Wie schon die beiden Jahre zuvor, stand auch heuer die Aufwertung/Pflege der langen Hecke auf dem Programm. Bis 2021 hatten hier noch zwei Neuntöter-Paare gebrütet. Dieses Jahr leider nicht mehr. Vogelexperte Ueli vermutet, dass ein Bauer in der Nähe Grünabfälle zu einem Haufen schichtet, damit der Hecke Konkurrenz macht und die Neuntöter «abgeworben» hat.

Das erklärte Ziel war es also, die Hecke wieder interessant(er) für den Neuntöter zu gestalten, damit dieser den Weg zurück an den Sängeliweiher  findet. Konkret hiess das für die knapp 20 Helfer*innen, schnellwachsende Sträucher wie Hasel oder Hartriegel zurückzuschneiden und so mehr Platz für die beim Neuntöter beliebten dornigen Sträucher wie Weiss-, Schwarz- und Kreuzdorn, Brombeeren oder Heckenrosen zu schaffen. Diese werden jeweils, wie Pfaffenhütchen oder Kornelkirschen auch, nur sanft zurückgeschnitten. Derweil machten sich Patrick und ich, die beiden Motorsäge-«Neulinge», ans Fällen eines Feldahorns. Wir nahmen uns sehr viel Zeit, um den Baum zu beurteilen und die Fällrichtung einzuschätzen. Mit Erfolg! Den Stamm schnitten wir in 1m lange Stücke und stapelten diese zusammen mit den Ästen zu einem grossen Haufen in der Hecke. Dieser bietet Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Schutz vor Feinden, Lebensräume und Nistmöglichkeiten.

Der Helfer-Trupp rückte schnell voran. Nicht zuletzt dank des feinen und stärkenden Znünis, welches uns Znüni-Fee Silvia Müller zauberte. Merci Silvia! Herzlichen Dank auch allen Helfer*innen, speziell den Kolleg*innen des regionalen Vogelschutzes für die tatkräftige Unterstützung!


Nun bleibt nur zu hoffen, dass der Neuntöter unseren Einsatz zu schätzen weiss, Gefallen an der frisch «hergerichteten» Hecke findet und an den Sängeliweiher zurückkehrt!


Angie


WIR BRAUCHEN DICH, PACK MIT AN!


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